Eine kleine Geschichte der Vogelfreunde Neureut

Die Vogelfreunde Neureut wurden 1953 gegründet. Die folgende Vereins-Chonik, wurde für die Festschrift zum 50-jährigen Bestehen erstellt.

In Neureut, im Gasthaus zum Löwen, wurde im Februar 1953 der Verein der Vogelfreunde der Hardt von 8 Mann gegründet. In der Zeit nach der Gründung hatte der junge Verein bei Ausstellungen und Meisterschaften die ersten Erfolge zu verzeichnen. Die Auszeichnungen des Waldvogelverbandes durch Medaillen in Bronze, Silber und Gold bestätigten die Leistungen des Vereins.

 

Zwischen den Jahren 1953 und 1969, der Zeit der großen Erfolge des Vereins, beschlossen die Mitglieder 1955 den Verein in Vogelfreunde Neureut umzubenennen. 1965 wurde auf Privatgelände am Bärenweg das erste Vereinsheim erstellt. Die Eröffnung des Vereinsheims wurde mit einem Sommerfest und einer Vogelausstellung verbunden. Im Verlauf des ersten Festes des Vereins erhielt auch die Bleibe ihren Namen „Joseph-Hütte“, benannt nach dem ältesten Gründungsmitglied Josef Grausam. In einer Mitgliederversammlung beschlossen die Mitglieder, im Fuchsloch und Erlenwäldchen im Rheinwald, Vogelschutzgebiete anzulegen.

 

Im Jahre 1970 wurde eine große Greifvogelschau ausgerichtet. Lehrer und Schüler aller Neureuter Schulen folgten zahlreich der Einladung des Vereins. Ein kleiner Imbiss und Getränke rundeten den erlebnisreichen Tag für die Schüler ab. Im Jahre 1971 wurde von einigen jungen Mitgliedern der Fanfarenzug „The Black Rangers“ gegründet.

 

Schon bald erfreute sich der Fanfarenzug großer Beliebtheit in der engeren und weiteren Umgebung unserer Heimat. Getragen von Erfolg und Beliebtheit wurde im Jahr 1974 in Neureut das erste Fanfarenzugtreffen ausgerichtet. Mit der Fanfarenband Aichelberg als Deutscher Meister und Fanfare 71 Ulm-Wieblingen, Gästen aus Eberbach im Elsaß und dem Fidelio Karlsruhe wurde das Treffen ein voller Erfolg.

 

 

Der Fortschritt und die Entwicklung in der Gemeinde machten auch vor unserem Gelände am Bärenweg nicht halt. Ein neues geeignetes Gelände musste gesucht werden. Im Jahre 1973 wurde uns dann von der Gemeinde Neureut ersatzweise unser heutiges Gelände zur Verfügung gestellt. Mit dem damaligen Ortsbaumeister Erwin Federlechner wurde der erste Plan entworfen. Mit der Unterstützung der Firmen Karl Schempp und Kurt Eichsteller begannen die Auffüll-, Planierungs- und Baggerarbeiten (ca. 20.000 cbm). Diese Hilfe war für uns von unschätzbarem Wert. 15.000 freiwillige Arbeitsstunden sind von den Mitgliedern geleistet worden. Es entstand das neue Vereinsheim mit Terrasse als öffentliche Gaststätte. Zuchtanlagen, Umzäunungen (See und Grundstück), der Parkplatz bitumiert, Gerätehäuser errichtet und vieles mehr. Der Verein versteht seine Arbeit und Anstrengungen als Beitrag im öffentlichen Interesse. Er will mit der Errichtung dieser Anlage den Bürgern von Neureut eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit bieten. Die Hege und Pflege unserer bedrohten Vogelwelt und die Zucht sind unsere Aufgaben.

 

In den weiteren Jahren ist auch der Verein nicht von Höhen und Tiefen verschont geblieben. So konnten jahrelang nur die notwendigsten Arbeiten, mangels aktiven Mitgliedern und finanziellen Nöten, ausgeführt werden.

 

Erst im Jahre 1994 ging es mit dem Verein wieder langsam aufwärts. Der Park wurde mit verschiedenen Sträuchern verschönert, das alte baufällige Gehege wurde nach und nach erneuert und das vernachlässigte Ziegengehege neu gestaltet. Dies waren alles Arbeiten, die keinerlei Aufschub duldeten.

 

Seit 1999 ist unser Verein wieder in der glücklichen Lage, ein 12köpfiges „Arbeitsteam“ zu haben. Diese aktive Arbeitsgemeinschaft hat bis zum heutigen Tage 8 neue Gehege erstellt, in denen wir unter anderem Pfauen, Kamerun-Schafe und das Pony untergebracht haben. Die Attraktivität des Vogelparks wurde dadurch deutlich erhöht.

 

Ferner wurde ein erforderlicher Quarantäneraum nach den entsprechenden Bestimmungen ausgebaut und eingerichtet. Die alten baufälligen Fasanengehege beim Biergarten wurden vollständig abgerissen und durch eine Sonnenterasse ersetzt. Des weiteren wurde in dieser Zeit das komplette Vereinsheim renoviert, den [!] Kinderspielplatz generalüberholt und mit neuen Spielgeräten bestückt.

 

Für unsere Besucher haben wir begonnen, die Wege im Park mit gespendeten Waschbeton- und Gehwegplatten zu befestigen, was auch eine Begehung bei schlechtem Wetter möglich macht.

 

Der romantische See bietet nicht nur den Wasservögeln, sondern auch den Fischen einen großzügigen Lebensraum, in dem sie sich wohlfühlen können. Seit geraumer Zeit arbeiten die Vogelfreunde mit der Fischerzunft Neureut zusammen, die den See als Aufzuchtsgewässer für ihre Fische gepachtet haben. Die Jungfische werden im See eingesetzt und bis zu einer gewissen Größe aufgezogen, um sie dann am Baggersee auszusetzen. Da sich in dem Gewässer keinerlei natürliche Feinde befinden, ist ein gesundes Abwachsen der Fische gegeben. Auch die Wasserqualität wird regelmäßig vom Gewässerwart der Fischerzunft überprüft.

 

Bis zum Jahr 2001 nahmen die Vogelfreunde regelmäßig an den Straßenfesten teil. Leider ist es uns nicht mehr möglich, dieses fortzuführen.

 

Seit 1997 bestreitet der Verein jährlich sein Park- und Ziegenfest.

 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten können wir nun auf steigende Besucherzahlen zurückblicken. Unser Mittagstisch, bestehend aus Rollbraten, selbstgemachten Semmelknödel und Rotkraut sowie die immer umfangreichere Kuchentheke sind maßgeblich daran beteiligt. In den letzten beiden Jahren konnten wir das Fest sogar um einen Flohmarktstand erweitern.

 

Wellensittiche & Co. als Fernsehstars!

 

Nachdem der Tierarzt und Initiator Dr. Dittus unseren Vogelpark im Jahr 2002 besuchte und vom Park und von den verschiedensten Vogelarten sehr angetan war, lud er spontan den 1. Vorsitzenden Heiko Ulrich in seine ARD-Sendung „Buffet“ ein. Da auf dem Programm das Thema Sittiche und Papageien stand, wurden auch kurzerhand etliche Vögel vom Vogelpark mit in die Sendung genommen. Der Sendetag war informativ, interessant aber auch sehr anstrengend, so die anschließenden Ausführungen des 1. Vorsitzenden.

 

Für unsere Mitglieder mit ihren Familien führten wir im Jahr 2000 einen Adventskaffee ein, der jährlich die Vorweihnachtszeit einläutet.

 

Interessierte Gruppen und Vereine wurden von unserem 1. Vorsitzenden Heiko Ulrich durch den Park geführt. Dort konnten die fachbezogenen Fragen ausgiebig beantwortet werden. Auch in Zukunft wird das Angebot der Park-Führung zur Verfügung stehen.

 

Pünktlich zum 1. Mai wird jährlich am Vereinsheim ein Maibaum gestellt.

 

Im Jahr 2000 haben wir einen Vereinsstammtisch ins Leben gerufen, zu dem sich unsere Mitglieder einmal im Monat in gemütlicher und unterhaltsamer Runde treffen.

 

Auch die Festlichkeiten der Neureuter Vereine, sowie die der Vogelfreunde Eggenstein-Leopoldshafen und Neuthard, nehmen wie immer gerne zum Anlass eines Besuches.

 

Damit das Essen und Trinken bei den Vereinsfesten auch gut verdaut wird, benutzen wir des öfteren unsere „Fahrräder“ um ans Ziel zu gelangen.

 

Fortsetzung folgt ...




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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